Dass Tesla nicht nur für smarte Elektroautos, sondern auch für kuriose Modi und Spielereien steht, ist kein Geheimnis. Mit der Vorstellung der überarbeiteten Model S und Model X kam jedoch erstmals ein Feature hinzu, das für kontroverse Diskussionen sorgte.
Die Rede ist vom Yoke Lenkrad, das durch das Fehlen des oberen Teils eher einer Rennwagen-Lenkung gleicht als der Steuereinheit eines normalen Autos.
Yoke-Lenkung von Tesla: Was ist neu?
Eingeführt wurde das Yoke-Lenkrad bei Tesla laut CEO Musk, um einen besseren Blick auf das Fahrerdisplay zu ermöglichen. Im gleichen Zug verschwanden auch die Hebel für die Gangschaltung, welche jetzt über Knöpfe unterhalb des Displays gesteuert wird, sowie für die Scheibenwischer. Das Design wirkt nun noch futuristischer, als man es bereits von Tesla kennt.
Tesla Yoke in Deutschland: Auch gegen gewöhnliches Lenkrad austauschbar?
Ob Tesla Model X oder Tesla Model S: Yoke-Lenkräder bedürfen einer Eingewöhnungsphase. Wie erste Nutzer berichten, stellen sie aber nach einigen Tagen vorsichtigen Fahrens kein Problem mehr dar.
Abwählen kann man das Yoke-Lenkrad beim US-Autobauer bisher ohnehin nicht, es bleibt die einzige Option. Allerdings verdichten sich Hinweise, dass Tesla die neuen Modelle nochmals überarbeitet und in diesem Zug auch eine konventionelle Lenkrad-Alternative entwickelt.
Update: Seit Anfang 2023 bietet der Autobauer nun doch die Möglichkeit, das Yoke-Lenkrad abzuwählen. Dabei macht es preislich keinen Unterschied, ob man sich für das konventionelle Lenkrad oder die Yoke-Variante entscheidet.
Die Zulassung des Lenkrads in Europa ist wohl übrigens kein Problem: Die niederländische KFZ-Zulassungsbehörde kam zu dem Schluss, dass in den EU-Richtlinien keine Vorgaben zur Form eines Lenkrads gemacht werden.
Demnach ist das ungewöhnliche Tesla-Lenkrad nicht nur in den Niederlanden, sondern ganz Europa und damit auch Deutschland zulassungsfähig.
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