Mit dem Supercharger-Netzwerk hat sich Tesla in eine hervorragende Marktposition gebracht. Kein anderer Hersteller kann seinen Kunden ein derartiges Ladenetz anbieten – von der Qualität, Integration und Ladegeschwindigkeit ganz zu schweigen.
Doch eines haben auch die Supercharger mit anderen Ladenetzwerken gemein: Man findet sie höchst selten vor der eigenen Haustüre. In der Regel muss man bis zur nächsten Ladestation einige Kilometer fahren oder eben zu Hause laden – was für den Akku sogar besser ist, aber nun mal länger dauert.
Es stellt sich daher die skurrile Frage: Kann man sich einen Supercharger selbst bauen und in die Einfahrt stellen?
Wallbox-Gehäuse im Supercharger-Design
Für einen tatsächlichen Supercharger lautet die Antwort leider: „Nein”. Denn selbst wenn man die nötigen Elektriker-Fähigkeiten für den Umgang mit derartigen Leistungen hätte, wäre der Stromversorger wohl gar nicht begeistert und würde die Anlage stilllegen, bevor das Stromnetz in der Nachbarschaft zusammenbricht.
Es gibt allerdings einige Beispiele, bei denen handwerklich begabte Tesla-Fahrer ihrer weniger leistungsstarken heimischen Wallbox ein Gehäuse im Supercharger-Design verpasst haben und so für staunende Blicke sorgen. Darüber berichten die Erbauer unter anderem im tff-Forum. Auch auf eBay sind ab und an Eigenbauten dieser Art zu finden.
Supercharger aus Acrylplatten und Aluminium-Rohren
Einer der Nutzer im Forum stellte sogar eine Art Bauanleitung zu Verfügung. Daraus geht hervor, dass er seinen „Supercharger” aus farbigen Acrylplatten, Holz und Alu-Rohren gebaut hat. Auch eine offizielle Genehmigung von Tesla für den privaten Gebrauch soll er erhalten haben. Mit dem nötigen Material- und Zeiteinsatz ist ein solches Projekt also nicht unbedingt ein Hexenwerk.
Vielleicht dient auch Ihnen das als Inspiration – ein Supercharger-Gehäuse für Ihren Juice Booster oder eine andere Wallbox erregt jedenfalls mächtig Aufsehen und wird auf Ihrem Grundstück zum echten Blickfang.