Es ist der erste Schritt zum autonomen Fahren: Der Tesla sucht sich selbstständig einen Parkplatz, parkt autonom ein und kommt auf Knopfdruck wieder von selbst zum Fahrer zurück.
All das ist, natürlich noch in rudimentärer Form, bereits seit geraumer Zeit möglich: Die Features Tesla Herbeirufen beziehungsweise Tesla Smart Herbeirufen sowie der Tesla Parkassistent machen das Parken für Tesla-Fahrer einfacher und sind nebenbei auch noch als cooler Trick zu gebrauchen.
Wir zeigen, was es zu den Programmen zu wissen gibt.
Tesla Herbeirufen Deutschland: Aktuelle Situation
Zunächst sei gesagt: Aktuell sind die „Herbeirufen“-Funktionen unter Umständen deaktiviert und werden laut Tesla in „einem zukünftigen Software-Update für Fahrzeuge, die ab ungefähr Oktober 2022 hergestellt wurden, [wieder] aktiviert“.
Wie so oft bei Tesla ist die Unsicherheit gerade also groß. Wie dem auch sei, die Funktion war bereits verfügbar und Tesla Herbeirufen in Deutschland erlaubt – jedoch mit strikten Auflagen bezüglich Geschwindigkeit, Funktionsradius und Überwachung durch den Fahrer. Zudem stehen die „Herbeirufen“-Funktionen sowie der Parkassistent bislang nur Kunden mit „Enhanced Autopilot“ oder „Full Self Driving“-Paket zur Verfügung.
Herbeirufen Tesla: So funktionieren die einzelnen Features
Die teil-autonomen Parkassistenten werden über die Tesla App gesteuert. Bei der Aktivierung beziehungsweise Bedienung gibt es aber einiges zu beachten. Ein Überblick.
Tesla Herbeirufen aktivieren: Geradeaus in die Parklücke
Den Tesla Summon-Modus (also „Herbeirufen“) gibt es bereits seit 2016. Er kann das Fahrzeug in gerader Linie, vorwärts oder rückwärts, in eine Parklücke oder eine Garage fahren – und zwar in Deutschland bis zu 12 Meter weit. Das ist etwa dann praktisch, wenn die Parklücke zu eng ist, um vernünftig aus- und einzusteigen oder wenn der Tesla nach einem Regenschauer in einer großen Pfütze steht.
Vor der Nutzung muss die Funktion unter Fahrzeug -> Autopilot -> Herbeirufen anpassen aktiviert und konfiguriert werden. Sie können einen Mindestabstand festlegen, den das Auto zu einem Hindernis hält, die maximale Fahrstrecke definieren und auch praktisches Zubehör wie ein Home-Link Gerät (z. B. automatisches Garagentor) verknüpfen, welches durch die Funktion aktiviert werden soll.
Wollen Sie nun die Funktion nutzen und beispielsweise Ihr Tesla Model Y herbeirufen, drücken Sie in der Tesla App auf „Herbeirufen“ und halten Sie dann die gewünschte Fahrtrichtung gedrückt. Stellen Sie zuvor sicher, dass sich in dieser Richtung keine Hindernisse befinden und dass sich ein gültiger Schlüssel sowie das zur Bedienung genutzte Smartphone in unmittelbarer Nähe befinden.
Tesla mit Handy steuern: Die „Smart Herbeirufen“-Funktion
Eine Weiterentwicklung des Ganzen ist das „Smart Herbeirufen“-Feature. Hier kann sich der Tesla entweder zum Smartphone des Fahrers oder zu einem festgelegten Punkt begeben und dabei auch Kurven fahren und Hindernisse umgehen. Das funktioniert bis zu 20 Meter weit und nur dann, wenn sich der Fahrer konstant innerhalb eines 6-Meter-Radius um das Fahrzeug befindet.
Dieser ist durch einen blauen Kreis auf der Karte in der Tesla App dargestellt. Wenn Sie zum Beispiel Ihr Tesla Model 3 Smart herbeirufen wollen, wird das Feature analog zu „Herbeirufen“ gestartet und gesteuert. Stoppen können Sie Ihren Tesla bei beiden Features übrigens, indem Sie die Schaltfläche loslassen oder eine Taste auf dem Tesla-Schlüssel drücken.
Tesla Park Seek
Alle diese Features vereint findet man in der „Park Seek“-Funktion, auch bekannt als „Reverse Summon“. Diese Funktion ist aktuell noch Zukunftsmusik, soll aber ermöglichen, dass der Fahrer seinen Tesla am Ziel verlässt, dieser sich selbstständig einen Parkplatz sucht und auf Knopfdruck zum Fahrer zurückkehrt.
Aktuell kann der Parkassistent allerdings nur geeignete Parkplätze im Vorbeifahren erkennen, dem Fahrer als graues „P“ auf dem Display vorschlagen und selbstständig einparken, solange der Fahrer noch im Fahrzeug sitzt.
Hatten Sie schon die Chance, die Herbeirufen-Funktionen zu nutzen? Schreiben Sie Ihre Erfahrungen in die Kommentare!
2 Kommentare
Arno
Tesla-Alarm bei parkendem Auto: UNGENÜGEND, also 6+!
Vandale kam wohl von vorne/links, zerstörte den linken Kotflügel mit 2 dicken Beulen und war wieder weg – Videoaufnahme des Tesla: KEIN VIDEO. Ich konnte es nicht glauben und habe es nachgestellt – Tesla nimmt nichts auf. REAKTION von Tesla: es steht in der Bedienungsanleitung: man ist selbst verantwortlich – aha, ich habe jetzt ein Schild am Tesla: “Ich bin offen” – denn der Vandale muß einen Handgriff ziehen, dann läuft das Video.
Tesla-Alarm bei parkendem Auto: UNGENÜGEND, also 6+!
Vandale kam wohl von vorne/links, zerstörte den linken Kotflügel mit 2 dicken Beulen und war wieder weg – Videoaufnahme des Tesla: KEIN VIDEO. Ich konnte es nicht glauben und habe es nachgestellt – Tesla nimmt nichts auf. REAKTION von Tesla: es steht in der Bedienungsanleitung: man ist selbst verantwortlich – aha, ich habe jetzt ein Schild am Tesla: “Ich bin offen” – denn der Vandale muß einen Handgriff ziehen, dann läuft das Video.
Tom
“Herbeirufen” wurden im Oktober 2022 deaktiviert und seit dem warte ich auf das Softwareupdate. Das kann sich auch nur Tesla erlauben. Ich hab mein Auto im März 22 bestellt und bei Auslieferung fehlten signifikante Funktionen des Advanced Autopilot.Auch einparken kann der Tesla nicht allein, unser alter VW konnte das!? Weder gab es eine Entschuldigung noch einen Preisnachlass. Ich finde das frech!
“Herbeirufen” wurden im Oktober 2022 deaktiviert und seit dem warte ich auf das Softwareupdate. Das kann sich auch nur Tesla erlauben. Ich hab mein Auto im März 22 bestellt und bei Auslieferung fehlten signifikante Funktionen des Advanced Autopilot.Auch einparken kann der Tesla nicht allein, unser alter VW konnte das!? Weder gab es eine Entschuldigung noch einen Preisnachlass. Ich finde das frech!