Tesla Phantombremsung: Erfahrungen und Ursachen

Tesla Phantombremsung: Erfahrungen und Ursachen

Wenn der Tesla Autopilot ohne Grund eine Vollbremsung hinlegt, wird es gefährlich. Ein Überblick zur Tesla Phantombremsung.

Ein Tempomat, am besten ergänzt mit aktivem Spurhalte- und Abstandsassistent, macht den Alltag mit einem Tesla deutlich entspannter und komfortabler – genauso wie praktisches Zubehör.

Doch was, wenn der Autopilot aus heiterem Himmel eine Vollbremsung hinlegt? Dann wird es schnell gefährlich. Ein Überblick über das Phänomen der Tesla Phantombremsung.

Tesla Phantombremsung: Erfahrungen

Einige Tesla-Fahrer haben schon von Zwischenfällen berichtet, bei denen ihr Fahrzeug bei aktiviertem Autopiloten ohne erkennbare Gefahr stark abbremst. Der Fahrer, für den die Bremsung mangels echter Gefahrenlage völlig überraschend kommt, kann das System oft nur durch einen beherzten Tritt aufs Gaspedal korrigieren.

Derartige Phantombremsungen können dann in Auffahrunfällen enden. Wo die Betroffenen unterwegs sind, scheint dabei egal zu sein: Phantombremsungen finden auf Autobahnen, Landstraßen und im Stadtverkehr statt.

Mal passiert es beim Spurwechsel, beim Abfahren von der Autobahn oder wenn Fußgänger und Fahrradfahrer in der Nähe sind. In den USA war die Zahl der Zwischenfälle bereits 2022 so hoch, dass die zuständige Verkehrsaufsichtsbehörde NHTSA eine Untersuchung eingeleitet hat.

Tesla Phantombremsung: Ursachen

Die möglichen Gründe sind für eine Phantombremsung sind vielfältig. Tesla fokussiert sich in den Betriebsanleitungen vor allem auf defekte, verschmutzte oder gestörte Sensoren, die das System zu einer Fehleinschätzung der Situation veranlassen können.

Aber auch falsche oder veraltete Straßendaten sowie Informationen zu Tempolimits sind Gründe für das fälschliche Bremsen des Systems, was laut Erfahrungsberichten im tff-Forum auch seitens eines Tesla Servicecenters bestätigt wurde. Zu guter Letzt kann starkes Bremsen auch dann auftreten, wenn ein Assistenzsystem erkennt, dass es mit der Situation überfordert ist und den Fahrer darum bittet, einzugreifen.

Tesla selbst adressiert das Problem öffentlich kaum, arbeitet aber (zwangsweise) mit der NHTSA in den USA an der Aufklärung der Vorfälle. Darüber hinaus findet sich lediglich der Hinweis in den Betriebsanleitungen, dass der Bremsassistent unter Umständen unangemessen bremsen könnte und es dem Fahrer obliegt, das Fahrzeug stets unter Kontrolle zu halten.

Es ist zu erwarten, dass der Autobauer die Problematik mit Software-Updates und der Entwicklung seines Autopiloten in der Zukunft beheben wird.

Haben Sie selbst schon eine Phantombremsung in Ihrem Tesla erlebt? Teilen Sie Ihre Erfahrungen gerne in den Kommentaren!

Quelle Beitragsbild: Bram Van Oost via Unsplash

5 Kommentare

Miklas

Miklas

Habe auch Probleme mit Phantombremsungen, teilweise aus heiterem Himmel auf der Autobahn.
Grundsätzlich wenn rechts neben einem jemand auf die Autobahn auffährt, bei Brückenschatten.
Hatte es auch schon, das der Tempomat sich selbstständig von 130 auf 80 reduziert hat und das Model Y stark verzögert hat, obwohl es dort keine Geschwindigkeitsbegrenzung gab.
Wären mir diese Mängel bekannt gewesen, hätte ich das Auto nicht genommen.

Habe auch Probleme mit Phantombremsungen, teilweise aus heiterem Himmel auf der Autobahn.
Grundsätzlich wenn rechts neben einem jemand auf die Autobahn auffährt, bei Brückenschatten.
Hatte es auch schon, das der Tempomat sich selbstständig von 130 auf 80 reduziert hat und das Model Y stark verzögert hat, obwohl es dort keine Geschwindigkeitsbegrenzung gab.
Wären mir diese Mängel bekannt gewesen, hätte ich das Auto nicht genommen.

Benny

Benny

Ich fahre völlig entspannt mit dem gesamten Assistenzpaket. Viele vergessen, dass es gier immernoch ein ‘Assistent’ ist und man selbst aufmerksam sein muss.
Auch mein Tesla bremst manchmal ab, wo ich es nicht für nötig halte. Aber auf solche Situationen sollte man vorbereitet sein.
Auch mein vorheriges Auto aus der VW-Gruppe hatte dieses Phänomen und ich halte es nicht für einen Fehler, sondern eher ein Verhalten in Richtung vorausschauendes Fahren. Wenn hinten jemand auffährt, hat er wohl zu wenig Sicherheitsabstand gehalten.

Nicht immer die Schuld bei anderen suchen.

Ich fahre völlig entspannt mit dem gesamten Assistenzpaket. Viele vergessen, dass es gier immernoch ein ‘Assistent’ ist und man selbst aufmerksam sein muss.
Auch mein Tesla bremst manchmal ab, wo ich es nicht für nötig halte. Aber auf solche Situationen sollte man vorbereitet sein.
Auch mein vorheriges Auto aus der VW-Gruppe hatte dieses Phänomen und ich halte es nicht für einen Fehler, sondern eher ein Verhalten in Richtung vorausschauendes Fahren. Wenn hinten jemand auffährt, hat er wohl zu wenig Sicherheitsabstand gehalten.

Nicht immer die Schuld bei anderen suchen.

Rüdiger Dossmann

Rüdiger Dossmann

Die phantombremsen sind ein echtes Problem. Biegt z.b. ein überholer mit Blinkleuchte vor dem Auto ein geht’s los. Aber auch sonst ohne erkennbaren Grund. Das ist ein gravierender Mangel und ich würde deshalb nie wieder einen Tesla kaufen. Das ist gefährlich.

Die phantombremsen sind ein echtes Problem. Biegt z.b. ein überholer mit Blinkleuchte vor dem Auto ein geht’s los. Aber auch sonst ohne erkennbaren Grund. Das ist ein gravierender Mangel und ich würde deshalb nie wieder einen Tesla kaufen. Das ist gefährlich.

Christian Fortner

Christian Fortner

Hallo, ich habe das selbe Problem.

Ich fahre auf einer Strasse, eher weiter rechts, es kommt ein Fahrzeug entgegen, kurz vor der vollkommen ungefährlichen Vorbeifahrt bremst mein Y sehr stark ab. Teilweise auch nach (!) der Begegnung.

Besonders häufig in Kurven, wobei der Tesla die Fahrbahnbegrenzungen vollkommen korrekt erkennt und die Position des entgegen kommenden Fahrzeugs ebenfalls.

Das ist gefährlich und bringt mich zu der Erkenntnis, dass das mein erster und letzter (geleaster) Tesla ist.

Softwareupdates haben das Problem eher verstärkt, auch komplettes Abschalten aller Funktionen des Autopiloten bringen nichts – das ist gefährliches Laienspielniveau und einer Firma wie Tesla unwürdig.

Hallo, ich habe das selbe Problem.

Ich fahre auf einer Strasse, eher weiter rechts, es kommt ein Fahrzeug entgegen, kurz vor der vollkommen ungefährlichen Vorbeifahrt bremst mein Y sehr stark ab. Teilweise auch nach (!) der Begegnung.

Besonders häufig in Kurven, wobei der Tesla die Fahrbahnbegrenzungen vollkommen korrekt erkennt und die Position des entgegen kommenden Fahrzeugs ebenfalls.

Das ist gefährlich und bringt mich zu der Erkenntnis, dass das mein erster und letzter (geleaster) Tesla ist.

Softwareupdates haben das Problem eher verstärkt, auch komplettes Abschalten aller Funktionen des Autopiloten bringen nichts – das ist gefährliches Laienspielniveau und einer Firma wie Tesla unwürdig.

Jan-Erik

Jan-Erik

Das Thema ist wirklich ein Problem. Nicht nur beim Fahrkomfort, sondern auch bei der Sicherheit. Mitfahrer haben Teilweise schon Sorge und fürchten sich vor Fahrten mit dem Tempomaten bzw. Autopiloten (Model 3 2022).
Am häufigsten tritt es bei mir auf, wenn ein Fahrzeug über die Autobahnauffahrt rechts hinter mir fährt. Das darf einfach nicht passieren.
Ich hoffe das wird nachhaltig gelöst – dieses Thema würde mich aktuell vom Kauf abhalten.

Das Thema ist wirklich ein Problem. Nicht nur beim Fahrkomfort, sondern auch bei der Sicherheit. Mitfahrer haben Teilweise schon Sorge und fürchten sich vor Fahrten mit dem Tempomaten bzw. Autopiloten (Model 3 2022).
Am häufigsten tritt es bei mir auf, wenn ein Fahrzeug über die Autobahnauffahrt rechts hinter mir fährt. Das darf einfach nicht passieren.
Ich hoffe das wird nachhaltig gelöst – dieses Thema würde mich aktuell vom Kauf abhalten.

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