Tesla One Pedal Driving: Effizient, komfortabel, schonend

Tesla One Pedal Driving: Effizient, komfortabel, schonend

One Pedal Driving ist ein großer Vorteil von Elektroautos. Wir zeigen, wie Sie das Tesla One Pedal Driving einstellen, was die Vorteile sind und welche Nachteile Sie beachten müssen.

Das Tesla One Pedal Driving ist einer der großen Vorteile der Elektroautos aus Amerika. Es erhöht die Effizienz, macht das Fahren komfortabler und reduziert die Abnutzung der „gewöhnlichen“ Bremsen.

In diesem Beitrag erklären wir, wie Sie das Tesla One Pedal Driving einstellen können und gehen genauer auf die Vorteile ein. Außerdem werfen wir auch einen Blick auf die Einschränkungen, – denn auch One Pedal Driving ist nicht perfekt.

Wie funktioniert Tesla One Pedal Driving?

One Pedal Driving, also das Fahren unter Verwendung ausschließlich des Gaspedals, wird durch das sogenannte „regenerative Bremsen“ möglich. Heißt: Sobald Sie vom Gas gehen, wirkt der Elektromotor als Generator und gewinnt Energie zurück, die die Batterie wieder ein Stück auflädt.

Das bremst das Fahrzeug, ohne dass Sie das Bremspedal und damit die tatsächlichen Bremsen verwenden müssen. So können Sie, abgesehen von Situationen, die eine Notbremsung erfordern, fahren, ohne den Fuß jemals vom Gaspedal wegbewegen zu müssen.

Tesla One Pedal Driving einstellen

In jedem Tesla ist das regenerative Bremsen standardmäßig eingestellt. Sie müssen also gar nichts unternehmen und können One Pedal Driving direkt nutzen. Es gibt allerdings Einstellungsmöglichkeiten, mit denen Sie das Verhalten Ihres Tesla beeinflussen können.

Diese finden Sie auf Ihrem Touchscreen unter Fahrzeug -> Pedale & Lenkung. Tippen Sie auf „regeneratives Bremssystem“. Hier können Sie wählen, wie stark der Bremseffekt durch den E-Motor sein soll, wenn Sie vom Gaspedal gehen. Zur Auswahl stehen „Standard“ und „Niedrig“.

Achtung: Diese Einstellungsmöglichkeit steht aktuell nicht jedem Tesla zur Verfügung und wird künftig womöglich wieder per Update eingeführt.

Tippen Sie hingegen auf „Stopp-Modus“, können Sie das Verhalten bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten festlegen. Hier gibt es drei Möglichkeiten:

Halten

Bei dieser Einstellung bremst Ihr Tesla bis zum kompletten Stillstand ab, sobald Sie vom Gas gehen. Sobald Sie stehen, werden automatisch die „normalen“ Bremsen aktiviert – bis Sie wieder Gas geben. Dieser Modus erlaubt damit vollumfängliches One Pedal Driving, bei dem das Bremspedal nie berührt werden muss.

Kriechen

Beim Kriechen rollt Ihr Tesla immer mit niedriger Geschwindigkeit vorwärts und hält nie ganz an – es sei denn Sie drücken auf das Bremspedal. Er verhält sich damit wie ein Verbrenner mit Automatikgetriebe. One Pedal Driving ist nur bei Geschwindigkeiten über circa 5 km/h möglich.

Rollen

Haben Sie „Rollen“ aktiviert, schaltet Ihr Tesla bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten quasi in den Leerlauf. Gehen Sie vom Gas, wird das Auto also weder gebremst noch beschleunigt, sondern rollt frei.

Einstellungsmöglichkeiten sind variabel

Wichtig ist: Diese Einstellungsmöglichkeiten können sich mit der Zeit ändern oder für manche Modelle nicht verfügbar sein. Tesla hat in der Vergangenheit schon Möglichkeiten über Updates reduziert und wieder eingeführt und wird das vermutlich auch in Zukunft tun.

One Pedal Driving Tesla: Vorteile

Doch warum sollte man das One Pedal Driving überhaupt nutzen und nicht wie bisher auch beide Pedale? Nun, es geht um Komfort, Sicherheit, Langlebigkeit und Effizienz. Sobald Sie sich daran gewöhnt haben, ist es sehr angenehm, nicht ständig zwischen zwei Pedalen wechseln zu müssen.

Und falls Sie doch einmal plötzlich stark bremsen müssen, wird Ihr Auto schon in der Zeit, die zwischen Loslassen des Gaspedals und Betätigen der Bremse vergeht, deutlich abgebremst – ein Unterschied, der den entscheidenden Meter ausmachen kann.

Abseits von Sicherheit und Komfort halten Ihre Bremsbeläge deutlich länger, wenn Sie seltener benutzt werden. Das bedeutet weniger Wartungsaufwand und damit gespartes Geld. Sparen können Sie zudem dadurch, dass die Rekuperation Energie zurückgewinnt und somit Ihren Verbrauch senkt.

Einschränkungen des Systems

Leider sind auch regeneratives Bremsen und One Pedal Driving nicht perfekt, sondern es gibt ein paar Dinge zu beachten. Zum einen kann die starke Bremsverzögerung beim Loslassen des Gaspedals bei Schnee, Eis und starkem Regen zu Traktionsverlust führen. Es empfiehlt sich also, bei diesem Wetter das regenerative Bremssystem von „Standard“ auf „Niedrig“ zu stellen.

Ein weiteres Manko: Wenn Sie Ihre gewöhnlichen Bremsen nie verwenden, setzten diese Rost an und sind in Notsituationen unter Umständen weniger kraftvoll. Ab und an schadet der Einsatz des Bremspedals also nicht. Hier haben wir zusammengefasst, warum Sie Ihren Tesla auch normal bremsen sollten und wie Sie Rostbildung entgegenwirken.

Zu guter Letzt unterscheidet sich das One Pedal Driving deutlich vom Fahrgefühl, das viele von Verbrennern gewohnt sind. Wer sich also einen Tesla zulegt, für den ist das neue Gefühl oft erst einmal gewöhnungsbedürftig. Dieser Zustand wird meist aber schnell überkommen und der Fahrer lernt die Vorzüge des Systems zu schätzen.

Trotzdem wichtig: Auch wenn One Pedal Driving in aller Regel fehlerfrei funktioniert, sollten Sie sich nie zu 100 % auf das System verlassen. Seien Sie stets bereit, selbstständig zu bremsen – denn im Zweifel sind die herkömmlichen Bremsen stets am effektivsten.

Welche Erfahrungen haben Sie mit dem One Pedal Driving gemacht? Schreiben Sie es uns in die Kommentare!

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