HW3, HW4, HW5: So erkennen Sie, welche Hardware-Suite Ihr Tesla hat

HW3, HW4, HW5: So erkennen Sie, welche Hardware-Suite Ihr Tesla hat

Vollautonomes Fahren stellt hohe Anforderungen an Soft- und Hardware. Im letzten Jahrzehnt hat sich hier viel getan – wir stellen Ihnen die zahlreichen Entwicklungsschritte bei Tesla vor.

Tesla Frunk optimal nutzen – 5 Tipps Sie lesen HW3, HW4, HW5: So erkennen Sie, welche Hardware-Suite Ihr Tesla hat 4 Minuten

Die Ambition, Teslas autonom fahren zu lassen, gibt es schon fast genauso lange wie die Firma selbst. Seit 2014, also knapp zwei Jahre nach der Einführung des Model S, existiert das Produkt „Autopilot“ – doch vom selbstfahrenden Auto war man da noch weit entfernt. Ein Grund dafür: Der verbauten Hardware fehlte es an Leistungsfähigkeit.

Folglich wurden Kameras, Computer und Sensoren immer wieder verbessert, sodass mittlerweile fünf unterschiedliche Hardware-Versionen auf dem Markt zu finden sind. Wie sie sich unterscheiden und welche Suite in Ihrem Tesla verbaut ist, erfahren Sie hier.

Hardware 1 bis 4: Die Unterschiede

Wenngleich die Hardware nur einen Teil eines selbstfahrenden Systems ausmacht, geht es bei Diskussionen zu Tesla „Hardware“-Suiten in der Regel um das Gesamtpaket inklusive Software.

Das erste dieser Gesamtpakete (Hardware 1) wurde 2014 vorgestellt und bis 2016 in allen Model S und Model X verbaut. Nutzen ließ sich dieser erste Autopilot aber nur gegen Aufpreis, standardmäßig war das System deaktiviert. Außerdem ist mit HW1 kein vollautonomes Fahren möglich.

Weiter ging es Ende 2016 (oft ist von der VIN-Nummer 160.000 die Rede) mit der Hardware 2 (HW2). Bessere Kameras und Ultraschallsensoren, eine 360-Grad-Rundumsicht und eine 40-mal stärkere Recheneinheit waren die wesentlichen Verbesserungen. Hier lesen Sie, was es mit der Tesla VIN-Nummer genau auf sich hat.

Mit HW2 wurden auch der Enhanced Autopilot (EAP) sowie das “volle Potential für autonomes Fahren“ (FSD) möglich, die damals wie heute als kostenpflichtige Optionen verkauft werden und den Funktionsumfang Richtung autonomes Fahren (z.B. durch automatische Spurwechsel oder selbstständiges Parken) erweitern.

Weitere Verbesserungen

Bereits ein knappes Jahr später wurde HW2 von der verbesserten HW2.5 abgelöst, die sich im Wesentlichen durch neue Kameras auszeichnet und die im März 2019 durch eine 21-fach schnellere Recheneinheit zur Hardware 3 evolvierte.

Mit HW3 wurden die wesentlichen Autopilot-Funktionen wie der Spurhalteassistent und der Abstandstempomat erstmals kostenlos in allen Neuwagen zur Verfügung gestellt. EAP und FSD blieben als Aufpreis-Optionen bestehen, FSD-Kunden mit HW2(.5) erhalten zudem ein kostenfreies Upgrade auf HW3.

Ein Hardware-Upgrade Ihres Tesla können Sie aber auch ganz einfach selbst durchführen: Bei einem Besuch auf teslabs.de finden Sie allerhand maßgeschneidertes Premium-Zubehör, das den Alltag mit Ihrem Tesla noch komfortabler macht.

Den bislang letzten Entwicklungsschritt ging Tesla im Sommer 2023 mit Hardware 4. Neue Kameras und mehr CPU-Kerne verbessern das System nochmals um den Faktor 5. Künftig trainiert Tesla diese Hardware in einem neuen „Supercomputer-Cluster“, um autonomes Fahren damit endlich möglich zu machen – hat aber für Ende 2025 auch bereits eine neue Hardware-Generation angekündigt.

Welche Hardware hat mein Tesla?

Doch nun zu der wichtigen Frage: Woran sehe ich, welche Hardware in meinem Tesla verbaut ist? Bis auf wenige Ausnahmefälle lässt sich das mit Modell und Produktionszeitpunkt beantworten, die entsprechenden Zeiträume finden Sie oben.

Demnach haben alle Model Y und 3 die HW3 oder HW4, sehr frühe Model 3 können auch noch die HW2.5 verbaut haben. Model S und X gibt es hingegen mit allen Hardware-Versionen. Vor 2014 produzierte Fahrzeuge haben gar keinen Autopiloten, sondern lediglich einen einfachen Tempomaten.

Unter „Software“ –> „Zusätzliche Fahrzeuginformationen“ finden Sie in den Fahrzeugeinstellungen ebenfalls die Information, welche Hardware verbaut ist. Lediglich die Unterscheidung zwischen HW3 und HW4 findet hier nicht statt, HW4 erkennen Sie aber ganz einfach an den rot gefärbten Linsen der Fahrzeugkameras.

AI5: Tesla Hardware 5

Ob mit Hardware 4 künftig vollautonomes Fahren möglich ist? Bisher ist das weder bestätigt noch ausgeschlossen. Tesla arbeitet daran, hat aber gleichzeitig bereits die fünfte Hardwaregeneration HW5 angekündigt. Diese soll das System nochmals zehnmal schneller machen und ab Ende 2025 in die Neuwagenproduktion einfließen.

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